dt. Unternehmer und Politiker (Berlin); CDU; Senator für Wirtschaft (1981-1989; 1995-1998); Senator für Finanzen 1991-1995; Osteuropa-Beauftragter des Regierenden Bürgermeisters 1999-2001; MdB 1969-1981; Vorstand der Stiftung Bürgermut 2007-2011, danach Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung
* 9. November 1934 Bad Kreuznach † 31. August 2018 Berlin
Herkunft
Elmar Pieroth, kath., wurde 1934 in Bad Kreuznach als Sohn des Weingutbesitzers Philipp Ferdinand Pieroth (gest. 1977) geboren.
Ausbildung
P. machte 1953 Abitur am Stefan-George-Gymnasium in Bingen. Nach einer Phase als Unternehmer studierte er von 1965 bis 1968 in München und Mainz Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft und Politische Wissenschaften (Abschluss als Diplomvolkswirt).
Wirken
Unternehmer
UnternehmerNach dem Abitur baute P. zusammen mit seinem jüngeren Bruder Kuno zunächst das väterliche Unternehmen (Ferdinand Pieroth Weingut-Weinkellerei GmbH in Burg Layen bei Bingen) aus. Er war damals mit neuen Methoden des Direktvertriebs an den Verbraucher erfolgreich. 1960 ging er mit zwei Freunden nach Togo, um 2.000 Hektar Land urbar zu machen und eine Stärkefabrik aufzubauen. Hier entstanden erste Überlegungen zur Vermögensverteilung in den Industrieländern. Sie führten 1967 zur Entwicklung eines Modells zur Vermögensbeteiligung für Arbeitnehmer in der eigenen Firma. 1971-1981 war P. Aufsichtsratsvorsitzender der Weinkellerei Pieroth und blieb anschließend als Gesellschafter dem damals florierenden Unternehmen verbunden. 1985 wurde das Weinhandelshaus, das ab 1988 als WIV ...